Dr. med. Alexandra Dejonckheere und Dr. med. Thomas Schockert
Dieses Intensivseminar liefert für die TeilnehmerInnen das notwendige Hintergrundwissen und vermittelt durch aktive und begleitete Übungen auch die notwendige praktische Handhabung, die unmittelbar in deinen Arbeitsalltag integriert werden kann.
Vergangene Woche hatten wir in unseren Schulungsräumlichkeiten in Hall in Tirol Herrn Dr. Thomas Schockert als Referent zu Gast. Er ist auf das Fachgebiet Akupunktur spezialisiert und hat sich einen Tag lang Zeit genommen, eine Gruppe von sechs TeilnehmerInnen praxislastig auf das Thema Akupunktur im Rettungsdienst vorzubereiten.
Die Schädelakupunktur muss gelernt sein
Dr. Thomas Schockert wurde in Japan bei dem bekannten Arzt Dr. Yamamoto ausgebildet und hat sich auf die neue Schädelakupunktur (YNSA) spezialisiert. Als Lehrbeauftragter hat er aus dem großen Spektrum der Akupunktur die wichtigsten Themengebiete herausgefiltert und damit den Anwesenden die Akupunktur in der Rettungsmedizin näher gebracht. Einige Schwerpunkte des Kurses im Überblick:
- die Indikationen für Akupunktur in der Notfallmedizin
- die neue Schädelakupunktur (YNSA) wurde praxislastig unterrichtet
- das NADA Protokoll und die Ohrakupunktur
- das Lenkergefäß 26 als wichtigster Notfallakupunkturpunkt
- der Akupunkturpunkt Perikard 6 bei Übelkeit
Impulsreferate und Praxisstationen festigten das Wissen
Die Inhalte des Kurses wurden unter anderem durch Impulsreferate und Fallbeispiele wiedergegeben. Im Beisein von Dr. Schockert wurden die verschiedenen Praxisstationen durchlaufen. Geübt wurde die Anwendung vorerst mit den verschiedenen Nadeln an Styropor-Köpfen.
Ein kleines Highlight..
Noch effektiver als High-Tech Simulatoren oder Styropor-Köpfe sind echte Menschen – Die Teilnehmer wendeten die gelernten Inhalte am Ende untereinander an, um die Wirkungen der Akupunktur unmittelbar am eigenen Leib zu spüren. Im Falle einer Notsituation sind alle Teilnehmer nun bestens vorbereitet, sinnvolle Akupunktur Maßnahmen zu ergreifen, um den eigenen Patienten noch besser zu behandeln.
Simulation.Tirol bedankt sich bei allen Beteiligten
Ein großes Dankeschön sprechen wir aus an Herrn Dr. Schockert, der den weiten Weg aus Deutschland auf sich genommen hat, um sein umfangreiches Wissen weiterzutragen. Unsere Teilnehmer, die waren sehr an der Thematik interessiert und haben hochmotiviert mitgearbeitet.